Elfriede Lohse-Wächtler war eine deutsche Künstlerin, die für ihre expressionistischen Gemälde bekannt war. Sie wurde am 4. November 1899 in Dresden geboren.
Lohse-Wächtler studierte Kunst an der Kunstgewerbeschule in Dresden und arbeitete zunächst als Gebrauchsgrafikerin. In den 1920er Jahren begann sie sich zunehmend dem Expressionismus zuzuwenden und entwickelte einen individuellen Stil mit klaren Konturen und lebendigen Farben.
Ihre Werke zeigten oft menschliche Figuren, insbesondere Porträts von Frauen und Kindern. Sie malte auch Landschaften sowie Stillleben und experimentierte mit verschiedenen Materialien wie Holz, Papier und Textilien.
Lohse-Wächtler stand jedoch unter starkem Druck und litt unter psychischen Problemen. Sie wurde im Jahr 1940 von den Nationalsozialisten als "entartete Künstlerin" diffamiert und ihr wurde die Ausstellung ihrer Werke verboten. Im Jahr 1940 wurde sie zwangsweise sterilisiert und später in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.
1944 wurde Lohse-Wächtler im Rahmen der sogenannten Aktion "Gnadenstoß", bei der psychisch kranke Menschen ermordet wurden, getötet. Ihr Tod wurde lange Zeit als Suizid dargestellt, jedoch gibt es Vermutungen, dass sie von den Ärzten der Anstalt ermordet wurde.
Ihr Werk geriet nach ihrem Tod in Vergessenheit, bis es in den 1970er Jahren wiederentdeckt wurde. Seitdem wird sie als wichtige Vertreterin des deutschen Expressionismus gewürdigt. Einige ihrer Werke sind heute in verschiedenen Museen in Deutschland ausgestellt.
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